Mein Konzept

Im Mittelpunkt der Tagespflege steht das Kind. Jedes Kind ist einzigartig. 
Jedes Kind soll auf seine Weise seine Umwelt wahrnehmen, sich entfalten und entwickeln können. Das wichtigste ist, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen. Regeln, Grenzen und Rituale geben den Kindern dabei Halt und Orientierung. 

Wir fördern die Kinder in der Entwicklung ihres Selbstbewusstseins. Sie sollen ihre Persönlichkeit entwickeln und lernen ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ideen zu äußern und angemessen zu verwirklichen. Die Kinder entwickeln ihre sozialen Fähigkeiten. Sie lernen Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. 
Ein wichtiger Bestandteil ist die Erziehung zur Selbstständigkeit. 

Zusammenarbeit mit den Eltern

  1. Eine wichtige Voraussetzung für eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit ist die gegenseitige offen Kommunikation mit den Eltern. Im Mittelpunkt steht die Erziehungspartnerschaft für die Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohlbefindens des Kindes. 
  2. Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern entsteht durch den regelmäßigen Austausch von Informationen über die Entwicklung des Tageskindes. 
  3. Wir legen Wert auf Pünktlichkeit und rechtzeitige Informationen z.B. bei Krankheit eines Kindes. 
  4. Eine Infowand am Eingang der Einrichtung dient der Informationsweitergabe um Sachen wie Speiseplan, Schließtage, Hinweise, Tipps, Ratschläge und Aktuelles auszuhängen. Grundsätzlich ist dies jedoch nur ein zusätzlicher Service, denn das Hauptaugenmerk liegt auf der persönlichen Kommunikation. 
  5. Regelmäßig werden Elterngespräche und Elternabende durchgeführt. Wichtig dabei ist, dass die Eltern und die Tagespflegepersonen gemeinsam agieren. Der direkte Dialog zwischen beiden sollte dabei wesentliche Basis sein, sodass alle Dinge zum Wohle des Kindes geklärt werden. Denn nur so ist ein fließender Informationsaustausch gewährleistet. 

Unsere Leistungen für Sie und Ihr Kind

Zu unseren Aufgaben gehört sowohl die liebevolle und behutsame Beziehung zu den Kindern, als auch der enge Kontakt und Austausch mit den Eltern. 

Für jedes Tageskind gilt, dass seine Bedürfnisse wahrgenommen werden und strukturell, pädagogisch darauf eingegangen wird. So wird erzielt, dass sich der Entwicklungsstand und das Selbstbewusstsein weiterentwickelt.

Eingewöhnungsphase
 

Die Eingewöhnungsphase ist uns sehr wichtig und sollte nicht von einem Urlaub unterbrochen werden. Sie sollte mir den Eltern gemeinsam und für jedes Kind individuell gestaltet werden, damit die Kinder und ihre Eltern die Trennung so wenig schmerzlich wie möglich erleben und ihre Zeit bei der Tagespflegeperson mit allen Sinnen genießen können. 
Wir möchten für jedes einzelne Tageskind Personen sein, auf die es sich verlassen kann. Mit denen es spielt und lacht, die ihm zuhören und es trösten, es beschützen aber auch Grenzen setzen.

Die Eingewöhnungsphase dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Bei Bedarf auch länger, je nachdem wie es dem Kind damit geht. 
Sie besteht aus drei Phasen: 

  1. Anfangsphase
  2. Stabilisierungsphase 
  3. Schlussphase

Zu 1: 

In der Anfangsphase kommt das Kind mir der Bezugsperson zur Tagespflege und beide bekommen einen Einblick in den Tagespflegeablauf. Sie bleiben nicht länger als ein bis zwei Stunden. Es werden die Rituale der Familie erfragt und die Eltern werden über den Inhalt des Konzeptes informiert. Dadurch wird versucht Kontakt und Vertrauen zu den Eltern und dem Kind aufzubauen. 

Zu 2:

In der Stabilisierungsphase ist die Bezugsperson nur kurz abwesend, muss aber unbedingt erreichbar bleiben. Die Bezugsperson darf niemals heimlich gehen, sondern muss sich von dem Kind verabschieden. Das Kind wird dann intensiv betreut und es wird versucht seine Interessen herauszufinden. 

Zu 3:

In der Schlussphase sind die Eltern über den ganzen Betreuungszeitraum nicht mehr präsent, sondern nur für den Notfall erreichbar. Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn sich das Kind von der Tagespflegeperson trösten lässt und ein Bindungsverhalten zeigt. 

Pädagogische Ziele
 

Kinder brauchen Förderung bzw. spielerische Herausforderungen. Dazu gehört auch auf jedes Kind einzugehen, die Entwicklung zu beobachten und spielerisch die einzelnen Fähigkeiten zu erweitern. Wenn man bedenkt was Kinder in so kurzer Zeit alles lernen, ist jedes Entwicklungsschritt wichtig für die Festigung der Persönlichkeit. In dem folgenden möchten wir die Ziele und Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit vorstellen. 

Ziele und Schwerpunkte: 

Sprachentwicklung

Die Sprachentwicklung wird z.B. durch das gemeinsame Anschauen von Bilderbüchern, Vorlesen und gemeinsames Singen ausgeprägt. Dadurch werden schon bei den Kleinen das Interesse und der Spaß an der Sprache und der Kommunikation erweckt. 

Motorische Entwicklung

Die motorische Entwicklung wird in zwei Punkte unterteilt: Grobmotorik und Feinmotorik. 
Bei der Grobmotorik lernen die Kinder durch verschiedene Aktivitäten gezielt und dossiert Kraft einzusetzen und zu erproben. Gleichzeitig wird auch das Gleichgewicht stimuliert. Durch verschiedene Bewegungsabläufe wie Kriechen, Balancieren, Hüpfen, Rückwärtsgehen usw. werden alle Sinne angesprochen und gefördert. Bei der Feinmotorik geht es darum den Kindern beizubringen mit kleinen Sachen umzugehen wie z.B. Stift, Schere, Pinsel usw. aber auch das Öffnen und Schließen von Knöpfen und Reisverschlüssen beispielsweise.

 

Aufgabenbereiche

Unsere Aufgaben sind die Schwerpunkte der pädagogischen Ziele umzusetzen. Neben bereits erwähnten Aspekten der pädagogischen Arbeit in unserem Konzept, erreichen wir die pädagogischen Ziele durch die Orientierung an folgenden Leitlinien unserer Arbeit: 

  • Als Vorbild fungieren 
  • Informationen und Hilfestellungen geben 
  • Rollenspiele anregen
  • Motivieren oder bremsen
  • Als Spielpartner agieren
  • Trösten und loben 
  • Bezugsperson sein 
  • Konfliktlösungen unterstützen 
  • Beobachten
  • Selbstständigkeit fördern z.B. durch eigene Entscheidungen
  • Impulse setzen 

 

 Formen unserer Pädagogischen Arbeit: 

  • Freispiel: Hauptbestandteil unserer Arbeit du eine der wichtigsten Formen. Es findet meist spontan statt und das Kind kann sich dort eine spielerische Beschäftigung aussuchen
  • Projekt: richtet sich nach bestimmten Lebenssituationen und Interessen der Kinder, wobei auch jahreszeitliche Projekte (z.B. Herbst) geplant sind
  • Rollenspiele: Alltagssituationen die nachgestellt werden
  • Kreatives Gestalten: basteln, schmücken, malen 
  • Regelspiele: Alle Spiele, die feste Spielregeln haben 
  • Musikalische Erziehung: das Nachsingen von Liedern und das Spielen von Instrumenten
  • Umwelt und Natur: Spaziergänge im Wald, Verhalten im Straßenverkehr 
  • Ausflüge: Besuch von Spielplätzen, Besuch von verschiedenen Einrichtungen
  • Feste und Feiern: Geburtstage, Karneval, Ostern, Weinachten etc.